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45. Tag (9.ter in FR): 36km (1231) von Bourg-Argental bis Montfaucon-en-Velay

Bourg-Argental
Bourg-Argental

Start um 6:30 vom campingplatz. Nach 2km in Bourg-Argental. Wieder sehr sehenswertes dorf. Dann die nächsten 15km kommen 700HM auf mich zu. Fühle mich super, wetter auch noch supi. Ab 10.ten km steil auffi in wald. Die nächsten 6 stunden gehe ich sicher 4 stunden im wald. Wind wird stärker u kalt. Nach ersten scharfen anstieg komm ich zu ner schutzhütte. Ja wer ist den da? Die 2 turbopilgerinnen versuchen sich was zu kochen ... (gaskartusche). Sie haben letzte nacht im freien geschlafen, kalt wars (schauen eh a weng mitgenommen aus), na des interessierad mi sicher ned! Ich geh gleich wieder weiter, wind wird immer stärker (im wald ned so guat, ständig des bedrohliche rauschen u schau ob eh nix daherfliegt). Auf 1200HM is a noch kälter, den letzten km bis zur pause (in bergdorf) auf weidenweg, da hab i glaubt mi holt da teufel, so gegenwind, da bin i immer wieder zum stillstand kuma. Meine “beinlinge“ von wanderhose u kopftuch hat er sie aber eh geholt (ich dummi, habs nur hinten aufighängt). Nach 19km pause im bergdorf “Les Setoux“ (sehr schön wieder) in Auberge (gasthaus) bei freundlicher wirtin. Die hilft mir telefonisch a chambre (zimmer) zu finden. In 17km “Montfaucon-en-Velay“ reserviert sie für mich. Des passt, is zwar nu a bissl weit u 500HM, aber meine füße san heute eh ned zum bremsen. De 17km bin ich durchgegangen ohne 1* stehenzubleiben, ned amal 1 bankerl od sonstige rastmöglichkeit u teilweise im wald sehr unwegsam. Regen habens a gmeldet für NM. Der weg hat sich auch gegenüber von meinem buch geändert, is a unguat. Kein mensch is ma unterkema, 3 hund wie ich durch an weiler mit drei häuser gehe (aber eh ganz liabe). Ständig zw 1000 u 800HM dahin. Nur selten a bissl a aussicht. Dann nach 30km, früher wär ich verzweifelt, geh an waldweg so richtig steil auffi, kein wegweiser (nur blaue bänder immer wieder mal an den bäumen, ich bin wieder in an anderen bezirk und hier ist das anscheinend die wegbezeichnung), total zerfurcht vom traktor und a haufa äste am weg, kann das der richtige sein?!. Aber ich bin mittlerweile so fit (körperlich und geistig) das ich ganz ohne stress weitergehe. Nach a halben stunde seh ich endlich wieder mal ne “muschel“ (wegweiser, jakobsweg). Bin in sehr schöner herberge mit sehr netter wirtin, die mir auch die wäsche macht. In zwei tagen bin ich schon in “Le Puy-en-Valey“, freu mich schon sehr darauf, das ist ist ein pilgerknotenpunkt wo mehrere wege zusammentreffen. Euer, sehr starker pilger, helmut.

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Kommentare: 3
  • #1

    Bruno (Freitag, 07 Juni 2019 21:22)

    Guten Abend Helmut.
    Das Foto mit Deinen Zehen in Großaufnahme hast aber die letzten Tage auch schon mal zum Besten gegeben. Ist das eine "Blodern" auf der Großen?
    Und sehr nette Herbergswirtinnen hast Du in Frankreich auch viel öfter als zuvor in der Schweiz und in Österreich. :-)
    Wünsche Dir ein schönes Pfingstwochenende auf Schuster's Rappen.
    GhG
    Bruno

  • #2

    Nölli (Freitag, 07 Juni 2019 21:32)

    Wie kau ma nur soweit geh....
    Ih moecht des ah..... Am besten glei morgen. Na, morgen werd ih mal trainiern anfangen...

  • #3

    Nölli (Freitag, 07 Juni 2019 22:00)

    Ajo..... Da hund... Der schaut ganz gut aus�

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