Die letzten tage ca 70km auf dieser höhe gepilgert. Sehr dünn besiedeltes Granit-Hochland. Alles weiden für die Aubrac-Rinder. Heute zeigte sich das wetter wieder von seiner schlechtesten seite. Regen die erste stunde, ab 12uhr dann immer mehr und gerade da gings auf den höchsten punkt der Via-Podiensis (1370HM) auffi. Wind wurde auch immer stärker. Dann versperren auch noch a haufn rindviecha den weg, nach 15min und gut zureden sinds doch so lieb und lassen uns durch (ja, es waren mehrere bei dem wetter unterwegs). Aufpassen dast nicht versinkst in den wasserläufen. Nach 2 stunden endlich in an dorf mit Auberge. Dann gehts ziemlich rutschig über wald u wiesenwege hinunter. Gewitter kommt auch noch, grad noch in den nächsten ort geschafft. 7km hab ich noch, trink ma halt a mal a bier, mei is des eigfahrn (27km, fast nix gessen). Mit an leichten schwipps hab ich (bei nicht regen) die letzten km erledigt. Hört sich schlimm an, oder?, wars aber gar nicht, ständig pilger getroffen und die wege waren auch sehr fordernd. Ständig weiden, wald, steine, wurzeln, wasser, da musst “hellwach“ sein und ist keine zeit zum fad werden!! :-) Die herberge ist heute auch sehr gut. Lg, euer pilger, helmut
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Bruno (Freitag, 14 Juni 2019 22:58)
Guten Abend lieber Helmut.
Ein Wahnsinn, was Du für ein zäher Bursche bist. Bei diesem Sauwetter ein Hochland nach dem anderen zu durchqueren, ist echt stark. Hast auch die Möglichkeit, die absolvierten Höhenmeter zu ermitteln?
Weiterhin frohes Pilgern wünscht Dir
Bruno
Elisabeth (Samstag, 15 Juni 2019 18:15)
Lieber Helmut,
was mich noch interessieren würde ist, welches Bier dir besser schmeckt? Das Schlägler oder das in Frankreich ;-)
Wünsche dir noch "Bon Camino" und sende dir schöne Grüße aus dem heißen Mühlviertel!
Elisabeth