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9. Kremsmünster - Sattledt (9km) - 3.Jän.2021

Erst spät, um halb elf sind wir in Kremsmünster vom Parkplatz beim Stift gestartet. Keine Sonne an diesem Tag, aber dafür herrliche Landschaften weil alles wie eingefroren, das gefällt mir sehr. Beschilderung ist sehr dürftig, weniger geht nimma. Alle paar Kilometer mal ein Benediktweg-Schild, das ist auf alle Fälle noch ausbaufähig. Den Weg den wir "gefunden" haben, natürlich nicht immer ident mit dem Benediktweg, war aber ein sehr angenehmer. Fast kein Asphalt, durch kleine Wälder und auf Wiesen- bzw. Ackerwegen ging es durch die zauberhafte weiße Landschaft. Wie gesagt, wunderschön, aber kalt! Zur Hälfte kamen wir zur Heiligenkreuzkirche, die war höchstinteressant. Wir hatten auch noch das Glück das der Mesner anwesend war. Dieser erzählte uns die Geschichte von der Kirche und sperrte uns mit seinem "riesigen" Kirchenschlüsseln das Gitter in die Kirche auf und so konnten wir hinein in die imposante Kirche. Das Gitter alleine war schon absolut sehenswert (siehe Foto). Die Legende: Hans Adamsmayr (Huemer zu Sipbach) war zu Ostern 1682 im Traum aufgetragen worden auf seinem Acker eine Bildsäule und einen Opferstock zu setzen. Nachbarn sagten aus das um sein Haus in der Nacht Lichter schwebten! Es wurde ihm vom Kremsmünsterer Hofrichter erlaubt die Bildsäule und den Opferstock zu errichten. Die Gläuben kamen bald in großer Zahl zu dem Bildstock. 1687 begann unter Abt Erenbert II die Errichtung der Kirche, so erfüllte er ein Gelübde (Abwendung der Türkengefahr und Verschonung durch die Pest).

Weiters erzählte uns der Mesner das jedes Jahr am 20.April die Menschen von Ried/Tr nach Heiligenkreuz pilgern, auch andere Pilger finden hierher immer öfter den Weg. Ein großes Bild in der Kirche zeigt sehr schön die Geschichte der Wallfahrt!

Nach dieser lehrreichen aber sehr kalten Pause sind wir weiter. Nach dem Sägewerk Quittner über den Sipbach und dann auf Güterwegen und einem Feldweg bis zur Sipbachzellerstraße. Sattledt war erreicht, hinein bis zur Kirche. Eine Pause mit Jause und Tee genehmigten wir uns und beschlossen für heute Schluss zu machen. Der weitere Weg nach Steinerkirchen war uns "verborgen" und außerdem waren wir ziemlich durchgefroren!

LG, euer wieder um eine Legende reicher gewordener Pilger Helmut!

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