Am Weg von Stadl hinunter, nach einem Waldstück wieder eine Sage, diesesmal eine über den Teufel und wie der "Jochstein" entstand!
Mit Morgengrauen war das "G....." beendet, wir marschierten ohne Frühstück in den wunderschönen Morgen!
Einige wilde Waldpassagen über die "Donauleitn" mussten bewältigt werden, steil und glitschig waren diese stellenweise. Vor Engelhartszell dann noch ein Hinweis zu einem schönen Ausblickspunkt, dem Jochstein-Blick. Wir gingen den knappen Kilometer mit der Vorfreude auf einen überwältigenden Blick auf die Donau und das Tal. Aber leider, als wir dort waren, alles sehr schön beschrieben, aber wir sahen nichts ..... die wuchernden Weiden ermöglichten keinen Blick hinunter auf das Donautal, leider, sehr schade.
Wir stapften über den angenehmen Waldboden zurück, dann kamen wir bald nach Engelhartszell, wir schlenderten durch den Ort. Ein sehr großes Schiff legte an.
Eine Tafel erweckte mein Interesse. Über die Pest .... siehe Foto. Also wenn man sich dieses durchliest, da können wir ja noch (Betonung auf NOCH) froh sein über unser Corona Problem, die Pest raffte, unter anderem im Jahr 1570, das gesamte menschliche Leben im Stift in Engelszell dahin, niemand von den 36 Menschen blieb über, nach nur 3 Wochen waren alle gestorben! Schrecklich, als ich versuchte mich in diese Zeit zu versetzen, einfach unvorstellbar!
Dann aber wandten wir uns den weltlichen Genüssen zu, ein überragendes Frühstück, auf der Terasse des Hotel/Gasthaus zum goldenen Schiff war höchst notwendig.
Anschließend wollten wir, wie vorher erkundigt, mit dem Bus nach Linz fahren (kurz vor Mittag, der nächste erst wieder am Abend). Aber neben der Gemeinde bei der Bushaltestelle stand auf einer Tafel das keiner fährt .... warum? Weil eine Straßenbaustelle kurz vor Wesenufer (die kurzfristig verlängert wurde) keinen Verkehr zuließ.
Dieses Engelhartszell liegt Verkehrstechnisch gesehen am Ar... der Welt, nur die zahlreichen Radfaherer (90% Deutsche Pensis mit E-Bikes) und Motorradfahrer, nicht zu vergessen die Ausflugsschiffahrt, bringen Arbeit und somit Geld in den, 900 Einwohner zählenden Innviertler Ort.
Eine Dame chauffierte uns bis zur Baustelle, wir hofften zu Fuß "durchzukommen", was auch gelang, aber Bus fährt erst um 17:30 von Wesenufer nach Linz.
Da mussten wir unseren Joker ziehen und Jakob (unseren Sohn) anrufen, dieser holte uns mit dem Auto ab.
Bis zu seinem Eintreffen wurde noch die Sonne und ein Bier (und Mineral) auf der Terasse des Hotels direkt neben der Donau genossen.
Doris und ich werden, wenn das Wetter passt, in zwei Wochen (Wochenende) wieder weitergehen, von Engelhartszell bis Haibach ob der Donau.
LG, euer von Überraschungen beinahe überforderter Pilger, Helmut! PS: schön war es trotzdem! :)
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