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3. Tag: Maria-Neustift - Amstettnerhütte 23km

Zur Amstettnerhütte ... Nebel und Regen
Zur Amstettnerhütte ... Nebel und Regen

Nach gutem Frühstück und einem "muntermachenden" Tennisfangballspiel wurden wir von Maria (unserer fürsorglichen Herbergengeberin) vom sehr empfehlenswerten Seyrlehnerhof, gelegen mitten in Maria-Neustift, mit einem Schnapserl verabschiedet.

Wetter war vorerst noch gut als wir bei erfrischender Morgenluft hinauf auf die Neustifter Anhöhe marschierten. Der Blick zurück auf Maria-Neustift (Kirche) war fantastisch, die mittelhohe Bergwelt des Ennstales war schön zu sehen, die dicke Wolkendecke lag knapp darüber.

Dieser Ausblick "verlangte" nach einen Impuls von mir: "Die tägliche Erfahrung, niemals zu wissen durch welch einen Raum ich an diesem Tag ...."

Die Kreuzgabelhöhe war bald erreicht, entlang der Straße (wir lernten links zu gehen ... wenn ein KFZ kommt :) kamen wir nach einigen Minuten zur "Gschnaidsteiner Kapelle". Diese wurde genutzt für eine Trink- und Fotografierpause, besonders unsere Mütter wurden hervorgehoben - es war ja Muttertag!

Die Gruppe teilte sich hier, Stefan und Josef gingen mit einigen weiteren hinauf zur Lindaumauer, ich marschierte mit den anderen gleich die Straße hinunter nach Gaflenz.

Wie vereinbart kamen wir kurz nach Gaflenz beim GH Stubauer (Skilift-Wirt) wieder zusammen. Es regenete mittlerweile, wir besichtigten die Kirche in Gaflenz und genossen danach beim Stubauer Suppe, Kaffee und Kuchen. Der Regen war mittelstark bis intensiv, dies sollte so bleiben bis zum nächsten Nachmittag.

Doris und Stefan verabschiedeten sich und fuhren nach Hause, sehr Schade! Leider konnten sie nicht bei uns bleiben. Vielen Dank an Stefan der mir sehr geholfen hat in "meiner Not" und auch Doris die am 2.Tag die Gruppe "mitbetreute", sie kennt den Weg ja bestens, ist mit mir schon des öfteren vom Koglerhof bis nach Maria-Neustift gepilgert.

Noch 500 Höhenmeter hinauf zur Amstettnerhütte, 3 Kilometer durchgehend sehr anstrengend, weil steil und natürlich naß.

Der letzte Kilometer verlief eben und leicht bergab zur Hütte, es war wie im Herbst, Regen und Nebel, man konnte nicht weit sehen, beinahe ein wenig mystisch!

Der Wirt empfing uns und hatte den Kachelofen eingeheizt, die Schuhe wurden "aufgehängt" und die Kleidung in der Hütte zum trocknen ebenso - wir hatten die Hütte ganz für uns, wer geht denn auch bei diesem Wetter wandern!!?? - außer ein paar "Extrem-Pilger" aus Adlwang!

Ludwig (der Wirt) war alleine, wir halfen ihm tatkräftig, es gab Schweinsbraten und Gulasch, besonders gut waren seine Kardinalschnitten - sogar das Geschirr wurde pikobello abgewaschen dank Regina, Norbert, Jutta und ...! Gemütlich ging der Tag zu Ende, Ludwig ist ein lustiger Typ und kann gut Witzeerzählen - auch Franz brachte uns zum Lachen. Geschlafen wurde in 3 Räumen, ich war in einem 12-Doppel-Bett-Raum ... ja wer hat denn da so geschnarcht?!

LG, Euer Pilger Helmut!

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