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5. Tag: GH Paula - Lackenhof 15 km

Das GH Paula war optimal für uns Pilger, herzlich und fürsorglich wurden wir betreut und verpflegt von der Seniorchefin, "der PAULA", Tina ihre Tochter und wiederum deren Tochter waren für uns da, vielen Dank für Alles und hoffentlich gibt es dieses bodenständige Gasthaus noch sehr lange. Heutzutage sperren ja viele Gasthäuser zu, sehr sehr Schade ist das.

Entlang der Schienen der Museumsbahn erreichten wir im Gänsemarsch nach kurzer Zeit den Ort Lunz am See. Ganz kurz kam die Sonne hervor, um aber danach "für immer" zu verschwinden - bis zu unserer Rückkehr am Donnerstag (und auch da) versteckte sich die Sonne vor uns und machte somit "Der Kälte" platz - es wurde immer kälter, diesen und die nächsten beiden Tage. Auch begann es gleich nach Lunz am See zu regnen, immer mehr - intensiv die nächsten beiden Tage! Ich fuhr mit dem Bus (Öffi, war alleine mit der netten Buschaffeurin) nach Lackenhof - warum? Weil Josef diesen Weg kennt wie seine Westentasche und ich die Lage vor Ort - in Lackenhof - checken wollte, es wurde spannend - können wir auf den Ötscher hinauf? Wenn ja, können wir nächsten Tag in die Ötschergräben gehen? Ich hatte da so meine Bedenken!

In Lackenhof hatte ich bei der Pizzeria Venezia reserviert, zw. 12 und 13 Uhr - aber auf der Tafel vor dem Lokal stand: "ab 14 Uhr offen"! Aha, nicht gut, gar nicht gut wenn die "waschlnassen" braven Pilger aus Adlwang kommen und nicht hineinkönnen um den Regen zu entfliehen, sich zu stärken und auszurasten bevor es doch eventuell auf den Ötscher (Hütte) hinaufgeht.  - Der Plan war, es war schon vorreserviert auf der Ötscherhütte, auf der Hütte zu übernachten.

Ich wählte die Nummer von der Pächterin, funkstille - hob nicht ab. Ich ging zur Nachbarin, da war ich letztes Jahr übernacht, niemand daheim. Geh wieder zurück zur Pizzeria, da war gerade eine Dame (ELKE) mit dem Auto angekommen - diese war die Rettung, wie sich bald herausstellte. Ihr gehörte das Haus (Pizzeria), sie rief die Pächterin an, welche sich gleich auf den Weg macht von Amstetten ..., danach zeigte sie mir zwei Zimmer für 9 Personen in dem Haus und rief die Nachberin an - dort war Platz für die restlichen 6, rief im Ort an damit wir am nächsten Tag dort frühstücken zu können! Weil auf den Ötscher hinaufzugehen war mittlerweile gar nicht gut möglich, nachdem ich mit dem Hüttenwirt telefonierte, es wäre verrückt bis fahrlässig - also mussten, durften wir in Lackenhof bleiben - ELKE war mein, unser Schutzengel der im richtigen Moment da war und alles bestens regelte. Somit blieben wir in Lackenhof und hatten einen ruhigen, angenehmen und sicheren Aufenthalt bis zum nächsten Tag.

Sehr erleichtert holte ich die Gruppe von der Kirche in Lackenhof ab (Josef hatte gerade eine Andacht mit Singen gehalten) und ich watete durch Wasserlachen leicht bergauf den guten Kilometer bis zur Pizzeria Venezia im Ortsteil Weitental direkt an der Talstation der Lifte, mit den schon sehr durchnässten Pilgern aus Adlwang. Sie konnten die Zimmer beziehen und bekamen gleich Trinken und Essen, alle waren gut versorgt - Gott sei Dank!

"Wer weiß ... wer weiß, wozu es gut ist"

LG, Euer Pilger Helmut!

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