Man kann nur dankbar sein über so einen Tag, den wir erleben durften. Bei herrlichen Wetter, Sonnenschein und angenehmer Temperatur begann unser großartiger Pilgertag am Parkplatz vom Elisabethsee. Viele hatten sich angemeldet, die Gruppe war 16 Pilger/innen "stark".
Der Einstieg bei der Steyrbrücke war gesperrt, wegen der Renovierung, aber ich fand eine Lösung wie wir doch noch das erste besondere Stück, direkt entlang der rauschenden Steyr am Flötzersteig gehen konnten. Nach 1km kamen wir zum "Sperrhäusl", von dort führte der Benediktweg (Flötzersteig) kurz steil hinauf, und etwas weg von der Steyr. Gleich nach dieser kurzen Anstrengung wurden wir mit einem grandiosen Blick auf den mächtigen kleinen Priel belohnt - also, der ist alles andere als KLEIN!
Weiter gings gmütlich auf Feld- und Forstweg, wir kamen zum Hochseilgarten welcher direkt an der Steyr liegt und sogar über die Steyr kann dort mit Hilfe eines Seiles auf einem Hängesitz geflitzt werden - hab ich schon gemacht, vor langer Zeit!
Nach der Pause beim Startplatz des Hochseilgartens führte der Weg über die Landesstraße und dem Fluß Steyr, auf der anderen Seite pilgerten wir wieder genüsslich dahin, nun rechts neben der Steyr.
Wir kamen nach einem Stück leicht aufwärts gehend an ein paar Häusern vorbei und auf einen Güterweg zu einer Kapelle. Hier machten wir halt und sahen uns diese liebevoll gestaltete Kapelle ein wenig näher an. Ein Gebet der "Hausherrin" (Haus daneben) berührte uns, es handelte vom Sternenkind dieser Frau (Gebet, siehe Fotos).
ca. 2km ging es gemütlich entlang der asphaltierten kleinen Straße, vorbei an vereinzelten Häusern, mit Blick auf das Skigebiet der Höss-Hinterstoder vor uns.
Danach kamen wir wieder ganz nahe an den lebhaften Fluss namens Steyr, sogleich spürte man die kühle Frische des wilden Bergwasser, und kurze Zeit später ganz besonders intensiv, bei dem Stromboding-Wasserfall!
Tosend stürzt das Wasser über eine Felskannte, beinahe ohrenbetäubend bahnt sich das Wasser unaufhaltsam ihren Weg Talabwärts. Was für eine Energie, was für eine Kraft, eine großartige Energiequelle, welche wir bestaunen durften - von unten und über eine Brücke von oben.
Danach ging es wieder ruhiger weiter, vorbei bei der Kreideluckn und bald danach kamen wir zum Kneippplatz, kurz vor dem Ort Hinterstoder und direkt neben der Steyr.
Dort organisierte ich ein Picknick, mit Kaffee und Kuchen, Getränken und auch ein Schnapserl war dabei, es wurde auf diese herrrliche und belebende Pilgeretappe angestoßen. Eine längere Mittagspause wurde gehalten, mit ausgiebiger Nutzung der Kneippanlage. Eine Pilgerin zeigte uns sogar wie das mit dem Kopfstand geht, perfekt (Foto) - ich brauche das nicht probieren.
Ein Stück hatten wir noch bis zur Kirche von Hinterstoder, unser Pilgerziel von diesem Tag. Eine nette spätbarocke Kirche, eher klein und einfach, hier konnten wir die kühle und Stille des Kirchenraumes genießen - der richtige Ort um zur Ruhe zu kommen und eine Schlussandacht zu halten, inklusive einem Lied von Bonhoeffer ("Von guten Mächten wunderbar geborgen").
Nach der Rückfahrt zum Elisabethsee kehrten wir noch in das Seerestaurant ein, der Chef grüßte uns freundlich: "Na, wie war das pilgern heute?". Ich bin ja schon beinahe Stammgast beim ihm, aber nicht als Badender, sondern als Pilger - ist doch ein wahrlich netter Platz um diesen außergewöhnlich schönen Tag zu reflektieren.
Vielen Dank an alle "Mitpilger" für Ihre Freude und das Miteinander, um diesen Tag gemeinsam in vollen Zügen genießen zu können!
Euer Pilger Helmut, ich hoffe und freue mich auf ein Nächstesmal!
Kommentar schreiben