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12. Nussbach - Steyrdurchbruch (21km) - 31.März2021

Am "Höhenweg" von Nussbach, unterhalb des Oberschlierbachergebietes, führte uns der Benediktweg nach Schlierbach, ein sehr schöner Abschnitt. Start, über den Nussbach (ja den Bach), ein kurzes steiles Wiesenstück zu einem Bauernhof hinauf, dann durch ein Waldstück, erreichten wir den Güterweg nach Wimberg. Was für herrliche Ausblicke wurden uns da geboten, auf die andere Seite des Kremstales.  Von Wartberg wandert der Blick auf die Anhöhe dahinter, auf der Kuppe weiter nach links bis zum Magdalenaberg, die Kirche steht majestätisch auf dem höchsten Punkt. Danach steigt das Gelände in nicht mehr so sanftes Waldgebiet auf den Pernegger Kogel. Der Traunstein lugt auch noch hervor. Dann kommt die mächtige Kremsmauer, und weiter sieht man das tiefverschneite Prielmassiv. Am sehr gut markierten Benediktweg, nur einmal fehlt ein Wegweiser, kamen wir vor Schlierbach  zu einem Bauernhof. An der Wand der Maschinenhalle, ein Baum in Vollblüte, ganz in weiß, und die Bienen waren schon fleißig am Werken. Der Bauer klärte uns auf, es war ein Marillenbaum, was so bald schon blüht dieser? In Schlierbach schlüpften wir auf dem offiziellen Wanderweg durch das Betriebsgelände vom Stift, danach den Kreuzweg hinauf zur Kapelle. Eine Jausenpause vor dieser Kapelle, zu "unseren Füßen"  das altehrwürdige Zisterzienser Kloster. Auf der anderen Bank der Kapelle saß ein Mann, eine Frau machte Yoga, die war vielleicht beweglich. Sehr nett, dieses Paar und höchst interessant als wir mit ihnen ins Gespräch kamen. Ein Pilgerexperte war dieser Herr, was für eine Freude mit ihm zu plaudern. Danach, wir hatten bis hierher ziemlich getrödelt, hinauf auf den Grillenparz. Eine knappe Stunde schnaufen, es war auch sehr warm, somit wurde auch gehörig geschwitzt. Von dort den Rundblick genießen, auch ins Gebiet der Grünburgerhütte konnte von dem Schlierbacher Hausberg gut geschaut werden. Hinunter in die Ortschaft "Habingerkreuz", kurzer Stopp bei der Kapelle auf der Kreuzung, dann steil hinauf in den Wald und zum GH Ratscher. Leider, eh klar, gab es nix zum Durstlöschen, Wasser hatten wir ja mit, aber etwas anderes wäre halt auch Mal recht! Die Burg konnten wir schon sehen, die Paragleiter und Drachenflieger umkreisten diese, hoch am Himmel hin und her schwebend, wie die Geier. Eine Pause bei der Burg war natürlich eingeplant. Nach dem heftigen Anstieg zu dieser, fanden wir ein ideales Platzerl in einer Mauernische gegenüber der Burg. Da wurde der Rest der Jause verspeist, genau gegenüber die mächtige Burg, beeindruckend. Einige Menschen waren unterwegs, Familien mit Kinder trafen wir oft am Weg, an diesem Tag, es sind ja Ferien. Jetzt noch 2 Stunden, laut Wegweiser bis zum Ziel (Auto) Steyrdurchbruch. Dieser Weg war nur mehr selten mit tollen Blicken "gesegnet", viel wurde auf Forstwegen und wildes Waldgebiet gegangen. Das Rauschen der Autobahn war einige Zeit nicht zu überhören. Es ging ständig bergab, wir kamen zu der Ortschaft "Oberer Wienerweg", diese liegt am Ende einer Sackgasse, die im Kremstal beginnt, zwischen Micheldorf und dem Ort Schön. Da, bei einer auffallend schönen Kapelle, der "Marienkapelle Wienerweg" aus dem Jahr 1989, wollte ich noch eine kurze Rast auf den einladenden Bänken machen, ich war schon sehr geschlaucht. Doris machte noch keinen Muckser, die marschierte ohne jammern. Bei einem Haus ließ sie unsere Wasserflaschen noch mal auffüllen, wie gut war dieses kühle Wasser, herrlich. Kurz vor 18 Uhr erreichten wir den Parkplatz, neben der Würstelhütte vom Steyrerdurchbruch. Das Auto war noch da, und zum Glück hatte Doris ihren Autoschlüssel (eben diesen, denn wir jetzt brauchten) nicht in meinem Auto, stand in Nussbach, vergessen. Somit war ein herrlicher Pilgertag zu Ende. Nein, noch nicht ganz, zur Belohnung gab es ein Eis in Kirchdorf, beim Bachhalm!

LG, euer unfitter Pilger, Helmut!

Was für liebliche Tiere, diese Alpakas. Die kamen uns auf dem Weg nach Wimberg (2 km nach Nussbach) entgegen.

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