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Adventpilgern nach Christkindl

Nur zu zweit, wegen Lockdown, pilgerten Doris und ich um 7:30 von unserem Haus los. Ich freute mich schon auf die Schneewanderung. Erst war es ja noch ganz schön, durch den knirschenden Schnee zu stapfen, ungewohnt anstrengend, aber ab Grünburg war es nur mehr Matsch und Gatsch.

Es schneite mehr oder weniger, im  Urwald von Pergern (Unterhimmler Au) ändersten sich die Flocken zu Tropfen.

In den Ortschaften und Siedlungen waren die Weihnachtsdekos bereits aufgebaut. Einige waren besonders, da gaben sich die Hausbesitzer schon große Mühe, schön anzusehen.

Nur zwei Trinkpausen und eine Jausenpause legten wir ein, bei dem nasskalten Wetter zu lange stehen zu bleiben, da kroch die unguate Kälte bis an die Haut. Wie immer pilgerten wir entlang der Steyr und der historischen Schmalspurbahn durch das teilweise wildromantische Steyrtal. Jedesmal wieder ein Erlebnis und schön.

Es ging gegen Ende durch den "Urwald" von Pergern, wieso war denn da niemand anzutreffen? Scherzerl, es war kein Wetter zum durch den Wald wandern!

Danach, von Rosenegg aus konnten wir die Basilika von Christkindl sehen, wie immer ein Moment der uns noch mal anspornte. Das letzte Stück vorbei an der Kruglwehr, ein letztes mal blickten wir auf die wilde Steyr, kamen wir auf der Unterhimmlerstraße "unter" Christkindl an. Die "Himmelsstiege" musst noch bewältigt werden, dann hatten wir es geschafft.

Kaum ein Mensch war beim Postamt, welches herausen unter dem Unterstand auf der Terasse stand. Von hier wird ja in alle Welt die Weihnachtspost von sehr vielen Menschen verschickt. Letztes Jahr hatten wir auch Lockdown am 1.ten Advent, aber da tummelten sich doch einige Leute mehr zwischen Kirche und Gasthaus "Christkindlwirt". 

Nach dem Besuch des Christkindls in der Basilika, wie immer ein Erlebnis, holten wir uns einen Kinderpunsch vom Restaurant, Alkohol gibt es keinen, in Zeiten wie diesen, zumindest nicht in ausgeschenkten Getränken. Nachdem wir mit dem Wirt ein wenig über die Situation, die für ihn und alle anderen Gastbetriebe und noch viele andere Sparten ja sehr sehr schlimm ist, redeten, nahmen wir unseren Becher und gingen damit auf den Platz vor der Kirche um den Punsch dort zu trinken, beim Haus darf man das nämlich nicht.  Jakob unser Taxi war schon da,  er brachte uns gut nach Hause, Danke lieber Jakob. Nach dem Pizza essen zu Hause, die hatten wir im vorbeifahren in Waldneukirchen ("Pizzakirchen") mitgenommen, konnte ich es mir schon um 4 Uhr auf meiner geliebten Couch im Wohnzimmer gemütlich machen.

Euer, gut das wir die Tradition beibehalten haben, Pilger Helmut!   

PS: Hoffentlich dürfen wir nächstes Jahr wieder mit einer Gruppe gehen, das ist mein Wunsch ans Christkind!

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